CMD-Therapie / Kiefergelenkserkrankungen

Rund acht Prozent der Bevölkerung sind von sogenannter Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) betroffen, also von Fehlregulationen bei den Muskel- oder Gelenkfunktionen im Kieferbereich. Die Vielzahl möglicher Symptome macht die Diagnose oft schwer von Symptomen anderer Grunderkrankungen abgrenzbar. CMD äußert sich nicht nur durch Schmerzen, wie Nacken -und Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, sondern auch durch ein Knacken in den Kiefergelenken, durch Ohrgeräusche, oder aber auch durch Schwindel.. Auch entzündliche und degenerative Veränderungen im Kiefergelenk können zu den Auslösern von Craniomandibulärer Dysfunktion gehören, ebenso wie starker anhaltender Stress im beruflichen oder privaten Alltag.

CMD in den Begriff bekommen – mehr Lebensqualität gewinnen

Auf der Grundlage einer sehr sorgfältigen, umfassenden Diagnostik entwickeln wir für jeden Patienten ein genau auf sein individuelles Beschwerdebild abgestimmtes Therapiekonzept. Ziel ist optimale Beschwerdefreiheit und ein deutlicher Zugewinn an Lebensqualität. Um dieses Ziel zu erreichen, ist oftmals ein interdisziplinäres Vorgehen sinnvoll.

So arbeiten wir zum Beispiel häufig eng mit Physiotherapeuten zusammen, wenn es darum geht, tiefsitzende Verspannungen in der Kiefer- oder Schulter-/Nackenmuskulatur zu lösen oder die Auswirkungen von Haltungsdefiziten zu korrigieren.
Auch in der gründlichen Aufklärung des Patienten über die meist komplexen Krankheitszusammenhänge bei der Diagnose CMD sehen wir eine ganz wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung. Denn je besser der Patient informiert ist und aktiv zur positiven Beeinflussung des Krankheitsgeschehens beträgt – zum Beispiel durch spezielle Übungen, Umstellungen bei der Ernährung oder gezieltes Stressmanagement –, desto besser stehen die Chancen, die CMD dauerhaft in den Griff zu bekommen.